So lesen Sie den Sauerstoffgehalt (SpO2) auf einem Krankenhausmonitor ab
Wenn Sie sich fragen, wie Sie den Sauerstoffgehalt auf einem Vitalparameter-Monitor im Krankenhaus ablesen, untersuchen Sie wahrscheinlich einen Angehörigen und möchten die Bedeutung der Zahlen verstehen. Diese Anleitung hilft Ihnen, den SpO2-Wert schnell zu finden und richtig zu interpretieren.
Der wichtigste Wert, auf den Sie achten sollten, ist die SpO2 (%)-Zahl, die für die periphere Sauerstoffsättigung steht. Dieser Prozentsatz gibt an, wie viel Sauerstoff Ihr Blut transportiert.

1. So finden Sie den SpO2-Wert auf dem Monitor
Krankenhausmonitore können komplex aussehen, aber die Bestimmung des Sauerstoffgehalts ist unkompliziert.
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Suchen Sie nach „SpO2“: Suchen Sie auf dem Display nach der deutlichen Beschriftung „SpO2“ oder manchmal nur „O2“. Sie wird fast immer neben einer Prozentzahl (%) angezeigt.
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Identifizieren Sie die Zahl: Die Zahl daneben (z. B. 98 %) ist der aktuelle Sauerstoffsättigungsgrad.
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Finden Sie die Wellenform: Oft befindet sich neben der Zahl eine Wellenlinie und eine kleinere Zahl für die Pulsfrequenz. Diese Welle zeigt die Stärke des Blutflusssignals. Eine starke, gleichmäßige Welle bedeutet in der Regel einen genaueren Messwert.
2. Was bedeutet der SpO2-Wert? Die Werte verstehen
Die Zahl selbst ist ein Prozentsatz. Folgendes verwenden Kliniker als allgemeine Richtlinie:
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Normaler Sauerstoffgehalt (95 % bis 100 %): Ein Wert in diesem Bereich wird für die meisten Menschen als normal und gesund angesehen.
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Niedriger Sauerstoffgehalt (Hypoxämie): Ein konstanter Wert unter 90 % wird allgemein als niedrig angesehen und oft als Hypoxämie bezeichnet. In diesem Fall werden typischerweise Monitoralarme aktiviert, um das medizinische Personal zu alarmieren.
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„Akzeptable“ niedrigere Werte (88–94 %): Es ist wichtig zu wissen, dass bei manchen Patienten mit chronischen Lungenerkrankungen wie COPD der „normale“ Ausgangswert niedriger sein kann (z. B. 88 % bis 92 %), je nach Arzt. Deshalb ist die Einordnung durch das Behandlungsteam unerlässlich.
💡 Professioneller Kontext: Obwohl diese Bereiche Standard sind, verlassen Sie sich immer auf die Einschätzung des medizinischen Teams. Dieses interpretiert die Zahl im Kontext des Gesamtzustands des Patienten, anderer Vitalfunktionen und der Krankengeschichte.
3. Schlüsselfaktoren, die die Genauigkeit der Messung beeinflussen
Die Zahl auf dem Bildschirm ist eine Schätzung. Ihre Genauigkeit kann durch mehrere Faktoren beeinflusst werden:
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Platzierung des Sensors: Der klemmenartige Sensor (ein Pulsoximeter) wird normalerweise am Finger befestigt. Er muss sauber, richtig angebracht und an einem warmen Finger angebracht sein. Eine falsche Platzierung kann zu ungenauen Messwerten führen.
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Patientenbewegungen: Unruhe, Zittern oder Schüttelfrost können die Fähigkeit des Sensors beeinträchtigen, klare Messwerte zu liefern. Die genauesten Messungen werden durchgeführt, wenn der Patient still und ruhig ist.
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Physische Merkmale: Nagellack (insbesondere dunkle Farben), künstliche Nägel, sehr dunkle Hautpigmentierung und schlechte Durchblutung können manchmal die Genauigkeit beeinträchtigen. Das klinische Personal ist im Umgang mit diesen Faktoren geschult.
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Gerätebeschränkungen: Studien zufolge können Standard-Pulsoximeter eine Fehlerspanne von etwa 2 % bis 4 % aufweisen. Wichtige Entscheidungen basieren niemals allein auf dieser Zahl.
4. Monitoralarme verstehen
Wenn der Sauerstoffgehalt unter einen voreingestellten Grenzwert (häufig 90 %) fällt, löst das Messgerät einen Alarm aus. Dieser kann durch einen Piepton, ein Blinken der SpO2-Zahl oder eine Farbänderung ausgelöst werden. Bleiben Sie im Alarmfall ruhig und benachrichtigen Sie eine Pflegekraft oder medizinisches Fachpersonal. Diese sind geschult, die Situation einzuschätzen und festzustellen, ob es sich um einen echten Notfall oder ein geringfügiges Problem (z. B. einen losen Sensor) handelt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
F: Wie sieht ein normaler Sauerstoffgehalt auf einem Krankenhausmonitor aus?
A: Ein normaler SpO2-Wert für eine gesunde Person im Ruhezustand liegt typischerweise zwischen 95 % und 100 %. Er wird oft in einer neutralen Farbe wie Weiß oder Grün angezeigt.
F: Was soll ich tun, wenn der Sauerstoffwert niedrig erscheint oder der Alarm losgeht?
A: Der erste und wichtigste Schritt ist, sofort eine Krankenschwester oder einen Arzt zu benachrichtigen. Versuchen Sie nicht, den Patienten oder das Gerät selbst zu justieren. Ihre Pflegekräfte können überprüfen, ob der Sensor richtig sitzt, und den Patienten direkt untersuchen.
F: Warum könnte der Messwert ungenau sein?
A: Häufige Gründe für einen falsch niedrigen Messwert sind ein kalter Finger, eine schlechte Durchblutung, Bewegungen des Patienten (Zittern) oder Nagellack. Das Klinikteam wird diese Probleme prüfen, wenn ein Messwert unerwartet erscheint.
F: Ist der Messwert des Pulsoximeters dasselbe wie bei einem Blutsauerstofftest?
A: Nein. Das Messgerät verwendet eine nicht-invasive Schätzung (SpO2). Für eine genauere Messung ist eine arterielle Blutgasanalyse (ABG) erforderlich, bei der Blut entnommen und der Sauerstoffgehalt (PaO2) direkt gemessen wird. Die SpO2-Messung dient der kontinuierlichen, nicht-invasiven Überwachung.
Haftungsausschluss: Dieser Leitfaden dient zu Informationszwecken und soll Ihnen helfen, die Krankenhausausstattung zu verstehen. Er stellt keine medizinische Beratung dar. Verlassen Sie sich stets auf die Interpretationen und Anleitungen des behandelnden medizinischen Fachpersonals.


